Glitzer & Glanz

Glitzerlack, Pailletten & Nagelpiercings

Manchmal wünscht sich frau auf ihren Nägeln etwas ganz Besonderes. Beim Gang ins Nagelstudio steht sie dann vor einem schier unüberschaubaren Dschungel an Angeboten. Für welches Design und welchen Look sie sich letzten Endes entscheidet, drei Dinge sind ausschlaggebend: Zum einen muss die fertige Nagelmodellage die Frau gepflegt bis in die Fingerspitzen aussehen lassen, zum anderen muss das Nageldesign typgerecht sein und schließlich sollte in Qualität investiert werden – diese zahlt sich über kurz oder lang aus. Das gewählte Nageldesign sagt viel über die Persönlichkeit der Trägerin aus.

Wem stehen verzierte Nägel?

Faustregel: Je jünger die Frau, desto mehr Experimente gesteht man ihr zu, ähnlich wie bei Mode, Frisur und Make-up. Was bei einer Zwanzigjährigen aufregend wirkt, ist bei einer Seniorin oftmals fehl am Platze – und umgekehrt. Auch ist die Persönlichkeit der Trägerin beim Nageldesign mit einzubeziehen.

Jemand, der nicht auffallen möchte, wird mit einem extravaganten Design, auf welches er jeden Tag angesprochen wird, vermutlich nicht glücklich werden. Zudem muss einem nicht alles stehen, was einem gefällt – beispielsweise, weil die gewünschte Farbe nicht mit dem Hautton harmoniert oder sich mit der bevorzugten Kleidungsfarbe beißt. Am besten probiert man einfach aus, was einem steht.

Kleinere Verzierungen hingegen passen zu fast jeder Frau, denn auch sie können individuell angepasst werden. Die Trägerin von verstärkten Naturnägeln im French Look beispielsweise wird nichts gegen einen einzelnen dezenten Glitzerstein als Highlight ihrer Maniküre einzuwenden haben, während die Friseur-Azubine schon mal Mut zu extravaganteren Verzierungen zeigt. Glitzerlack und Pailletten sind genau ihr Ding, und solange der Chef nichts dagegen hat, spricht auch nichts dagegen.

Es muss ja nicht der All-Over-Glitzerlook sein. Vielmehr kann man auf einem dezent mattierten Nagel elegante Linien oder Ornamente mit Glitzer als Highlight auftragen. Oder man verwendet bei der Stamping-Technik einen glitzernden Stempellack für das Motiv. Mit Glitzerlack lässt sich sogar eine etwas extravagantere French Manicure imitieren, die dennoch Job-tauglich ist: Die herkömmliche weiße Spitze wird hier einfach durch einen Silber-Schimmer ersetzt. Wer es noch dezenter mag, mischt sich einen irisierenden Perlmutt-Ton – das ist Glitzer, wie ihn selbst Bankangestellte tragen können.

Pailletten und Co.

Auch bei Pailletten gilt: Weniger ist mehr, sonst sieht es schnell nach Kinderfasching aus. Einzelne Pailletten können als Inlay beim Nageldesign verwendet werden. Immer schön für erwachsene Frauen sind Ton-in-Ton-Ausführungen. Wenn jemand beispielsweise seine Nägel in einem Korallenton grundiert hat, kann er seitlich auf seiner Nagelspitze drei rosa Pailletten mit einer Pinzette arrangieren und das Ganze mit Klarlack fixieren. Von weitem fällt das Kunstwerk nicht auf, und erst beim näheren Hinsehen bleibt der Blick des Betrachters an den Details hängen. So werden Pailletten im Nageldesign ruck zuck bürotauglich.

Nagelpiercings eigenen sich schon aufgrund ihres Handlings nicht für alle Berufe: eine Sekretärin würde damit unter Umständen in der Computertastatur hängenbleiben, das Kunstwerk wäre ruiniert. Hier bieten sich Inlays als glitzernde Alternative an.